Die Wilde Karotte blüht von Juni bis in den Oktober. Sie wird bis zu einem Meter hoch und ist einfach zu bestimmen.
Die weiße „Doldenblüte“ blüht zuerst flach und zieht sich nach dem Abblühen zu einer Art „Nest“ zusammen, das sicher viele von Euch schon gesehen haben.
Oft (nicht immer!) sitzt in der Mitte der Blüte eine einzelne, schwarze Blüte, die wie ein kleiner Käfer wirkt und Verwechslungen mit anderen Doldenblütlern ausschließt.
Am sichersten lässt sich die Wilde Karotte über den Geruch bestimmen. Sowohl Blüten als auch die Blätter riechen nach dem Zerreiben intensiv nach Karotte. Auch die zarten, gefiederten Blätter sind denen der Gartenkarotte ähnlich.
Die geschmacksintensiven Blüten und Blätter eignen sich als frische Zugabe für Dips, Aufstriche, Säfte und Salate und dürfen auch gerne in einen (Karotten)Kuchen eingebacken werden. Kombiniert mit Gartenkarotte werden sie zu schmackhaften, gesunden Laibchen.
Auch die Samen finden den Weg in die „Wilde Küche“: Getrocknet und vermahlen als Gewürz oder angekeimt als winterlicher Vitaminspender.
Die Wurzeln werden traditionell arzneilich verwendet , getrocknet und vermahlen kann man sie als aromatische Suppenwürze verwenden. Wilde Karotten müssen im März oder im Oktober gegraben werden. Eine wirklich mühsame Angelegenheit mit geringer Ausbeute. Ich ziehe deswegen die Verwendung von gezüchteten Karotten vor.
Ob sich aus den Blüten und Blättern Gelee oder Sirup herstellen lässt, habe ich noch nicht ausprobiert. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Ich werde darüber im Blog berichten.