Wild wachsende Walnussbäume sind, dank vergesslicher Eichkätzchen, vielerorts zu finden. Walnüsse reifen von September bis Oktober, sind ernährungstechnisch besonders wertvoll und lassen sich in der Küche vielfältig verwenden.
Walnüsse sind eine gesunde Nascherei für Zwischendurch. Sie eignen sich für Kuchen und Strudel, passen gut zu Käse und bereichern Fruchtsalate genauso wie pikante Salate, Aufstriche und Füllungen. Die Liste der Möglichkeiten ist lang.
Ich verwende Walnüsse gerne für Pestos aller Art (z.B. Bärlauchpesto). Sie ersetzen die sehr kostspieligen und weitgereisten Pinienkerne, die üblicherweise ins Pesto kommen.
Aber der Walnussbaum kann noch mehr: Die Blätter haben aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe ihren fixen Platz in der Pflanzenheilkunde. Die noch grünen Nüsse können in Gewürzsirup eingelegt werden und verwandeln sich so in „Schwarze Nüsse“. Diese schmecken nicht nur köstlich, sondern werden in der traditionellen Pflanzenheilkunde gegen Magenbeschwerden und Übelkeit eingesetzt. Auch ein aromatischer Nusssirup lässt sich im Zug dieser Zubereitung gewinnen. Außerdem sind Walnüsse ein fixer Bestandteil meiner weihnachtlichen Wildapfelmarmelade.
Übrigens: Die grünen Nussschalen geben einen intensiven, nachhaltig färbenden Braunton ab und können daher auch zum Färben von Wolle und anderen Materialien verwendet werden.