Sauerampfer

Sauerampfer wächst gerne in feuchten Wiesen und Gräben. Er treibt im März frische Blätter, blüht von April bis Mai und bildet danach Samen in einem leuchtenden Rot aus.

Die ersten Triebe des Sauerampfers eignen sich bereits für die „wilde“ Küche: Sie wandern, fein geschnitten, roh in Salate, Saucen und Dips oder werden, in Backteig gehüllt, gebraten und heiß serviert. Mit den Blütenknospen kann man genauso verfahren.

Sauerampfer

Die im Frühling gesammelten Blätter können wie die Triebe und Blütenknospen roh verwendet werden. Gekocht sind sie Bestandteil von vielen traditionellen Frühlings- bzw. Ostersuppen und können, vermischt mit anderen Kräutern, auch als „Spinat“-Gericht zubereitet werden.

Wie der Name schon sagt, schmeckt der Sauerampfer sauer. Ich pflücke daher lieber die kleineren Blätter aus der Pflanzenmitte. Sie sind zarter und milder. Wie immer gilt: Nur gesunde Blätter ohne Pilz- oder Insektenbefall sammeln.

Gesammelter Sauerampfer

Sauerampfer enthält viel Vitamin C, aber auch – wie z.B. der Rhabarber – Oxalsäure. Wegen der Oxalsäure sollte Sauerampfer nur in kleinen Mengen roh verzehrt werden. Beim Erhitzen wird die Oxalsäure größtenteils zerstört, was auch den Verzehr größerer Mengen problemlos ermöglicht.

Die roten Sauerampfersamen sind reichlich vorhanden und einfach zu sammeln. Gut getrocknet eignen sie sich zum Panieren und passen mit ihrem feinen nussigen Aroma ins Müsli genauso gut wie z.B. in Salate. Dunkel und trocken aufbewahrt kann man die Samen später in der Küche keimen lassen und sich so eine frische Vitaminquelle für die kalte Jahreszeit schaffen.