Im Kräuterkorb: Fette Beute!

Gesammelte Frühlingskräuter,
Gesammelte Brennnesseln
Gesammelte Bärlauchknospen

Der Regen gefolgt von Sonnenschein hat Kräuter und Wildblumen üppig sprießen lassen. In meinem Kräuterkorb findet sich daher fette Beute: Nicht nur eine Vielzahl von Kräutern, sondern auch ein Jahresvorrat an Bärlauchknospen und ein Sackerl mit jungen Brennnesseln. Worum es sich genau handelt und was damit geschehen wird erfährt, wer hier weiterliest.

Zuerst zu meinem großzügig gefüllten Tablett: Beginnend mit den Löwenzahnblüten und –blättern geht es im Uhrzeigersinn weiter. Darunter junge Blätter vom Girsch, daneben Gänseblümchen. Dann kommt blühende Gundelrebe und weiter nach oben Frühlingstriebe vom Wiesenlabkraut. Darunter liegen Sauerampferblätter und Halme vom Weinberglauch. Abgeschlossen wird der Kreis von Bärlauchblättern. Darauf liegen (mittig) weiß blühende Knoblauchrauke und Taubnessel.

Einen Teil der Löwenzahnblüten werde ich zu Gelee verarbeiten, die Anleitung dazu poste ich in den nächsten Tagen. Die restlichen Blüten werden als Zusatz für Kräutertee getrocknet.

Die Bärlauchblätter haben jetzt ihre maximale Größe erreicht und eignen sich damit wunderbar als Hülle für Rouladen jeglicher Art. Man kann sie dafür blanchiert verwenden oder sie in Salzlake fermentieren und so für den späteren Gebrauch konservieren. Anleitung folgt.

Der größte Teil der Gänseblümchen wird als Zugabe für Kräutertee getrocknet, der Rest darf meine Salate verschönern. Die restlichen Kräuter wandern in mein im Kühlschrank gelagertes Kräuterkisterl und werden frisch verwendet. Dazu noch eine Anmerkung: Knoblauchrauke hat einen wunderbar zarten Knoblauchgeschmack, der beim Kochen verschwindet und sollte daher immer nur roh genossen werden. Taubnessel bringt ein sehr intensives Aroma mit, weswegen ich sie nur in kleinen Mengen beigebe.

Die jungen Brennnesseln werden für Tee getrocknet. Nun zu den Bärlauchknospen: Den größeren Teil werde ich pikant einlegen (Anleitung hier) und den Rest für späteren Verzehr einfrieren bzw. gleich für Bärlauchreis verwenden.

Reis mit Bärlauchknospen

Es gibt so viele Möglichkeiten, den derzeitigen Überfluss an Wildpflanzen zu nutzen – viel Freude damit!

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