Haselnussbusch

Haselnussbüsche brauchen viel Licht, kommen aber auch mit Schatten zurecht. Sie wachsen in lichten Wäldern, an Waldrändern und sind oft Teil von Feldhecken. In Buschform wird die Hasel 5 bis 6m hoch, in Baumform kann sie bis zu 10 Meter erreichen.

Haselnussbusch

Der Haselnussbusch hat männliche und weibliche Blüten, die schon früh im Jahr (Februar, März) blühen und somit Bienen eine erste Nahrungsquelle bieten. Die männlichen Blütenstände (Kätzchen, Würstel) finden auch Verwendung in der Wilden Küche, entweder pikant eingelegt oder als Tee zubereitet.

Blätter der Haselnuss

Auch die zarten Frühlingsblätter sind genießbar, sie eignen sich für Salate, Pestos, Saucen und mehr. Getrocknet kann man die Blätter das ganze Jahr über für Teemischungen verwenden.

Der Star der Hasel ist zweifelsohne die Nuss. Man kann ein geschmacklich und qualitativ hochwertiges Öl daraus pressen. Dass man Haselnüsse wunderbar zum Backen von Strudeln, Torten und Keksen verwenden kann, muss nicht extra erwähnt werden. Die Nüsse gelten als „Nervennahrung“ und sind roh ein gesunder Snack für Zwischendurch. Geröstet entwickeln Haselnüsse ein ganz besonders feines Aroma.

Bleibt noch zu erwähnen, dass Holz und Ruten für Spazierstöcke und Flechtwerk aller Art, zum Teil noch bis heute, verwendet werden. Auch im Bogenbau hat die Hasel ihren Platz.

Hier wachsen Haselnüsse

Besonders interessant für die Wilde Küche: Die Hasel geht eine Symbiose mit Trüffeln (Schwarze, Sommer- und Wintertrüffel) ein, die man unter den Büschen finden kann.