Dirndlessig

Alles zur Verwendung von Dirndl ist hier zu finden.

Dirndln am Strauch

Bevor die letzten Dirndln von den Büschen abfallen, habe ich noch eine Portion für Dirndlessig gesammelt. Dirndlessig hat einen sehr intensiven, fruchtigen Geschmack. Wie schon erwähnt, ist die Essigherstellung alles andere als aufwendig, schwierig oder teuer. Was dafür zu tun ist, wird hier erklärt.

Alles Wissenswerte zur Herstellung habe ich bereits beim Vogelkirschenessig beschrieben und ersuche, dort nachzulesen. Hier wird lediglich der erste Herstellungsschritt beschrieben, die weiteren Essigentwicklungen werden später dokumentiert.

Gebraucht werden: — 1 großes Gurkenglas mit Verschluss, 1 Topf zum Kochen der Zuckerlösung, 1 kleines Tuch aus Naturfaser, 1 Schlauch zum Absaugen des fertigen Essigs (Bauhaus) – Wasser, 500g Zucker, 700g Dirndln.

Und so geht’s:

Früchte für Dirndlessig sammeln.

Dirndln sammeln und waschen.

Ansatz für Essig

1,5 l Wasser mit 500g Zucker vermischen und aufkochen, bis die Lösung klar ist. Dann vollständig abkühlen lassen.

Früchte für Dirndlessig in das Glas füllen

700g Dirndln in ein großes Gurkenglas füllen,

Früchte für Dirndlessig mit Zuckerlösung übergießen.

Die abgekühlte Zuckerlösung über die Dirndln gießen. Den Schraubdeckel aufsetzen und NICHT vollständig zuschrauben (Explosionsgefahr!). Das Glas anschließend an einen warmen Platz (z.B. oben in der Küche, in die Sonne, nahe der Heizung) parken.

Frisch angesetzter Dirndlessig

So schaut der Dirndlessig heute aus.

Damit ist die gesamte Arbeit fast schon getan. Was es jetzt braucht, ist Zeit – das Warten wird sich lohnen!

2 Antworten auf „Dirndlessig“

  1. Liebe Michaela,
    da ich nie so viele Kornelkirchen auf einmal finde, habe ich sie eingefroren.
    Kann man diese Früchte dann auch noch für Essig verwenden?
    Oder leiden dann die Bakterien, welche die Essigherstellung fördern?
    Liebe Grüße Stefanie

    1. Liebe Stefanie,
      ganz ehrlich: ich weiß es nicht. Viele Früchte (Hagebutten, Schlehen etc.) werden traditionell erst nach den ersten Frösten gesammelt, was uns auch nicht weiterhilft. Leider kann ich Dir nur raten, es auszuprobieren (vielleicht mit anderem Obst, um die mühselig zusammengesammelten nicht zu verbrauchen).
      Liebe Grüße, Michaela

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert