Brennnesselasche – Nahrungsergänzung selbst gemacht

 Brennnesseln in der Natur

Mehr zu Pflanzenasche ist hier zu finden.
Alles zur Verwendung von Brennnesseln ist hier zu finden.

Wie immer um diese Jahreszeit werden wir von der Natur mit frischen Kräutern in Hülle und Fülle verwöhnt. Ein guter Zeitpunkt, übrig gebliebene Kräutervorräte des Vorjahres durch Veraschung (nein, hier fehlt kein „r“) einer neuen Nutzung zuzuführen. Dafür eignet sich natürlich jedes Heilkraut, hier wird heute exemplarisch die Herstellung von Brennnesselasche vorgestellt. Bei Interesse bitte hier weiterlesen.

Kräuter vom Vorjahr sollte man ja nicht mehr für Tees etc. verwenden, da sie eine Menge Inhaltsstoffe verloren haben. Das gilt allerdings nicht für die enthaltenen Mineralien und Spurenelemente, die naturgemäß vollständig erhalten bleiben. (Selbstverständlich kann man auch getrocknete Pflanzen von heuer verwenden.)

Die hier besprochene Brennnesselasche enthält u.a. 6% Eisen, die – im Gegensatz zu vielen rezept-bzw. apothekenpflichtigen Eisenpräparaten – gut und nebenwirkungsfrei vom Körper aufgenommen werden. (Mehr allgemeine Information zur Veraschung hier.)

Gebraucht werden: – Glas zum Abfüllen, ein feuerfester Topf oder Feuerschale, ein Sieb, ein Trichter, ein Mundschutz (hat man Dank Corona daheim) – Getrocknete Brennnesselblätter, Kräuterstängel zum Unterzünden, Streichhölzer.

Und so geht’s:

Blätter für Brennnesselaschev

Für die Herstellung von Brennnessel- bzw. Pflanzenasche verwende ich einen ausrangierten Wok. Es eignen sich (alte) Eisen- oder Stahlgefäße, Feuerschalen u.ä..
Die Brennnesselblätter darin locker aufschichten.

Am besten geht man zum Abbrennen ins Freie. Wo das nicht möglich ist, kann man die Feuerschale auch in die Dusche oder Badewanne stellen. Getrocknete Pflanzen brennen nicht so gut und sollen langsam (ohne große Feuerentwicklung) abgebrannt werden.

Blätter für Brennnesselasche verbrennen
Brennnesselblätter abbrennen
Veraschte Brennnesselblätter
Brennnesselblätter nach dem Abbrennen

Getrocknete Stängel oder zarte Ästchen anzünden und mit deren Hilfe die Blätter anbrennen . Langsam abbrennen lassen.

Brennnesselasche durchsieben

Nach dem Auskühlen die Asche durch ein Sieb reiben (mit den Fingern oder einem Löffel), um eventuelle Reststückchen zu entfernen.

Asche in ein Glas gießen (Trichter verwenden). Dazu Mundschutz aufsetzen, damit der feine Aschenstaub nicht eingeatmet wird.

Fertige Brennnesselasche im Glas

Fertig!
Die Asche ist unbegrenzt haltbar. Sie kann in Kräuterauszügen weiterverwendet werden oder (teelöffelweise) direkt in Speisen oder Getränke eingerührt werden.

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