Allgemeines zur Verwendung von Holunder ist hier zu finden.
Weil gerade Holundersaison ist, gleich noch eine Anwendung der Blüten: Holunderblütensirup. Dieser Sirup ist sehr bekannt und beliebt. Kein Wunder, die Blüten haben ein wirklich zauberhaftes Aroma, das auch im Sirup Gaumenfreuden bereitet. Wer selbstgemachten Holunderblütensirup kennt, will keinen anderen mehr. Hier wird gezeigt, wie es geht.
Holunderblütensirup ist vielseitig verwendbar. Stark mit Wasser verdünnt (1:20 oder mehr) und mit Zitrone verfeinert, entsteht eine gesunde Limonade, die auch von Kindern gerne getrunken wird. Der Sirup eignet sich zum Aromatisieren von Süßspeisen und krönt jeden Eisbecher. Manche können sich vielleicht auch noch an den „Hugo“ erinnern, einen Sommerdrink mit Holundersirup.
Gebraucht werden: — Flaschen zum Abfüllen, ein Topf zum Auskochen der Gläser samt (Grill)zange zum Herausheben, ein Sieb, ein Trichter, ein Schöpflöffel und ein weiterer Kochtopf. — Wasser, 3 Zitronen, 1 kg Zucker.
Und so geht’s:
Holunderblüten sammeln. Ich nehme 6 bis 8 Blüten für 1 l Sirup, man kann aber auch mehr oder weniger nehmen,
3 Zitronen auspressen.
1 kg Zucker in 1 l kaltem Wasser auflösen, den Zitronensaft (samt Fruchtfleisch) dazugeben und alles zum Kochen bringen, bis die Zuckerlösung wieder klar ist. Dann vollständig auskühlen lassen.
Die Holunderblüten in die abgekühlte Zuckerlösung einrühren.
Danach ca. 3 Tage zugedeckt ziehen lassen. Dazu nicht in die Sonne stellen.
Nach 3 Tagen Wasser erhitzen und die Flaschen sterilisieren. Alles für die Abfüllung bereitlegen.
Die Holunderblüten aus der Zuckerlösung fischen und durch ein Sieb oder Geschirrtuch gießen, um die abgefallenen Blüten zu entfernen.
Den Auszug erhitzen und einige Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
Den Holunderblütensirup so heiß wie möglich in die bereitgestellten Flaschen gießen und sofort verschließen. Dazu Trichter verwenden. Vorsicht, der Sirup wird heißer als Wasser!
Fertig!