Wilder Wein ist weit verbreitet. Im Herbst reifen die Früchte des Wilden Weins und sein Laub zeigt sich in leuchtenden, bunten Farben. Er liebt die Sonne und beklettert Bäume und Sträucher genau so gern wie Mauerwerk jeder Art. Wilder Wein gehört zu den beliebtesten Begrünungspflanzen für Eigenheime.
Die Früchte des Wilden Weins sind dunkelblau bis schwarz. Laub und Früchte, enthalten, wie z.B. auch Holunder oder Spinat, Oxalsäure. Deswegen sind Wilde Trauben für den Rohgenuss nicht geeignet. Beim Kochen wird die enthaltene Oxalsäure extrem reduziert, wodurch die Früchte des Wilden Weins auch für die Küche geeignet werden.
Man sollte sie vollreif sammeln, wenn die Stängeln rot überfärbt sind, sind sie richtig. Wilde Weintrauben eignen sich getrocknet für Früchtetee, man kann Saft oder Kompott aus ihnen machen. Besonders gut finde ich die Wilde Weinmarmelade, mit ihrem dunklen Fruchtgeschmack, der ein bisschen an „Uhudler“ erinnert.
Ich habe auch schon einen sehr guten Fruchtessig aus Wilden Weintrauben hergestellt. Alles in Allem lohnt es sich, Wilde Weintrauben zu sammeln, die im September und Oktober zahlreich zu finden sind.