Alles zur Verwendung von Wildbirne ist hier zu finden.
Es geht langsam Richtung Herbst. Für die „wilde Küche“ bedeutet das: Erntezeit! Es reifen zahlreiche Beeren und Wildfrüchte, unter anderem die Wildbirnen, mit denen wir uns heute beschäftigen werden. Wildbirnen eignen sich hervorragend für die Herstellung eines köstlichen Fruchtessigs. Wie das ganz einfach geht, wird hier erklärt.
Alles Wissenswerte zur Herstellung und zum gesamten weiteren Verlauf habe ich bereits beim Vogelkirschenessig beschrieben und bitte, dort nachzulesen. Ich werde mich hier auf den ersten Herstellungsschritt beschränken und alle weiteren Entwicklungen des Essigs zum jeweiligen, späteren Zeitpunkt dokumentieren.
Gebraucht werden: — 1 großes Gurkenglas mit Verschluss, 1 Topf zum Kochen der Zuckerlösung, 1 kleines Tuch aus Naturfaser, 1 Schlauch zum Absaugen des fertigen Essigs (Bauhaus) – Wasser, 500g Zucker, 700g Wildbirnen.
Und so geht’s:
Wildbirnen sammeln und gleich verarbeiten. Wildbirnen halten nicht lange. (Unter „Wildbirne“ sind auch praktische Tipps zum Sammeln angegeben.)
Die Wildbirnen entstielen und anschließend waschen.
Wildbirnen einmal durchschneiden.
1,5 l Wasser mit 500g Zucker vermischen und aufkochen, bis die Lösung klar ist. Dann vollständig abkühlen lassen.
700g Wildbirnen in ein großes Gurkenglas füllen und die abgekühlte Zuckerlösung darübergießen. Den Schraubdeckel aufsetzen und NICHT vollständig zuschrauben (Explosionsgefahr!). Das Glas anschließend an einen warmen Platz (z.B. oben in der Küche, in die Sonne, nahe der Heizung) parken.
Damit ist die gesamte Arbeit fast schon getan. Was es jetzt braucht, ist Zeit.
So schaut der Wildbirnenessig heute aus.
Viel Freude beim Ausprobieren! Am Ende der langen Reifezeit erwartet uns ein außergewöhnlicher, bekömmlicher Fruchtessig, der jeden Gaumen verwöhnt.